Degus sind in den letzten Jahren als Haustiere sehr beliebt geworden, weil sie herzig sind, weil sie eine längere Lebenserwartung haben als Hamster, Ratten & Co. und weil sie nicht schon nach einer Woche anfangen unangenehm zu riechen.
Aber der Degu ist ein sehr anspruchsvolles Tier was die Haltung angeht. Man sollte sich deshalb vor der Anschaffung bewusst sein das die Tiere ihre strengen Regeln haben und diese untereinander zum Teil auch durch Aggressivität durchsetzen können.
Degus sind keine Kuscheltiere und nicht geeignet für kleine Kinder. Sie sind tagaktiv und passen sich den Aktivitäten ihrer Umgebung an. Wenn man mit ihnen arbeitet, können sie sehr zahm werden, klettern gerne auf ihren Menschen rum und flitzen
auch mal gerne durch die Wohnung (Achtung immer unter Kontrolle sie fressen alles an).
Im Grossen und Ganzen sind es aber doch pflegeleichte Fellnässchen, deren Zuhause man alle paar Monate mal reinigen muss. Meist reicht es, wenn man die stark
verschmutzen Flächen öfters mal reinigt (es kommt auch immer auf die Beschaffung des Käfigs und der Anzahl der Tiere an).
Die Wasserschüssel sollte möglichst täglich geputzt und gefüllt werden (kann man auch mal 2 Tage
stehe lassen), haben sie genug Grünfutter sind sie glücklich. Selbst die Ferienvertretung, die sich nicht mit Degus auskennt, schafft das locker.
Aber all das ist kein Grund sich Degus zu holen, ohne sich vorher wirklich gut informiert zu haben. Einfach nur sich in das Tier verlieben und ab kaufen gehen geht nicht.
Fragen vor der Anschaffung
Wie viele Degus möchte ich?
Der Degu lebt in der freien Wildbahn in Gruppen zusammen. Diese Gruppen sind erweiterte Familiengruppen und setzen sich aus 2-7 Tieren zusammen.
Da Degus sehr soziale Tiere sind, dürfen sie nie allein gehalten werden. Die beste Gruppenstruktur bekommt man mit 3-5 Tieren. Um eine ruhige Gruppenstabilität zu erhalten, empfiehlt man ab 3 Jungtieren ein erwachsenes dazu zu nehmen. Im Alter von 5 Monaten bis ca. 18 Monate kommt es oft zu Rangkämpfen in den Gruppen, die leider oft zu groben Verletzungen führen können. Hier ist es wichtig das man schon vorher eine Lösung hat, um die Tiere schnell trennen zu können mittels einem Trenngitter. So können die Tiere sich weiterhin sehen und riechen, werden sich nicht ganz fremd können sich aber nicht mehr verletzen. Eine Vergesellschaftung muss kontrolliert und mit Geduld vor sich gehen, es kann unter Umständen mehrere Monate dauern, bis man die Tiere wieder zusammenlassen kann.
Gleichgeschlechtliche Gruppen
Da unkontrollierter Nachwuchs vermieden werden sollte, ist es am besten, wenn man eine gleichgeschlechtliche Gruppe aufnimmt. Wurfgeschwister oder Tiere die früh zusammen gesetzt werden passen am besten.
Gemischte Gruppen
Will man eine gemischte Gruppe aufnehmen, dann darf man nie mehrere Männchen zu einem Weibchen nehmen. Es muss umgekehrt sein, ein Bub zu mehreren Mädels.
Allerdings muss der Bub schon vor der Vergesellschaftung kastriert werden, um ungewollten Nachwuchs zu vermeiden. Die beste Kombi ist ein Kastrat zu 2-3 Weibchen.
Wenn man Anfänger ist und nicht sicher ist ob man es schafft die Pubertät der Tiere zu überstehen wird empfohlen eine Gruppe Degus zu übernehmen die bereits 1 und älter sind. Es gibt bei Degus nie eine Garantie das die Gruppe stabil bleibt aber bei erwachsenen Tieren ist die Chance sicher grösser.
Alles gut überlegt? Gibt es noch offene Fragen? Einfach eine Mail schreiben und ich hoffe alles beantworten zu können.
Neueste Kommentare
04.07 | 20:33
Hallo bitte schreib mir eine Mail oder eine WhatsApp dann können wir zusammen schauen. Lg Alexandra
04.07 | 20:05
Hallo, ich bin intressiert an den 3 Mädels 🥰
18.02 | 13:32
Bitte schreibe mir eine Mail auf alexandra@testas.ch
15.02 | 21:58
Hallo bin auf der suche nach degus